Prophezeiungen –Der Untergang von Kumari Kandam
Bei der Übersetzung der Texte eines der Palmblattmanuskripte machte unser Dolmetscher eine interessante Entdeckung, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. In den Texten fanden sich Hinweise auf den Untergang der Kultur von Kumari Kandam, einem prähistorischen Kontinent, den wir im Westen als „Lemuria“ kennen. Manches klingt so, als würden Ereignisse unserer Tage beschrieben. Doch lest selbst. Über den Untergang des Reiches von Kumari Kandam heißt es (Übersetzung aus dem Alt-Tamilischen via Englisch):
„Ein Tag wird kommen, der dem Anbeginn gleicht.
Im Urgeheimnis schlummert schon die Künftigkeit.
Die letzten Rätsel sind dem ersten eingeschrieben.
Der fernen Welten Botschaft ist geblieben.
Des Weltalls Grenzen sind nicht endlos weit gezogen.
Es trägt der Mensch sie in der Seele Odem.“
Aus dem ersten Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
„Untergang, Aufgang, Tag und Nacht in Ewigkeit,
Tief sinkt das Heute ins Meer der Zeit!
Alles, was war, verschwand in geheimnisvoller Sphäre.
Kein Ort im All, an dem nichts gewesen wäre.
Das Vergangene erscheint im heute nur verweht,
Alles kommt wieder, Alles in Wiederkehr besteht.“
Aus dem zweiten Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
In jenen fernen Tagen suchten die Ahnen im Gleichklang mit der Natur zu leben.
Sie lehrten Ihren Nachfahren:
„Erst wenn sie reif ist, öffnet sich die Blüte.
Zur rechten Stund vermählet sich das Falterpaar.
Es soll der Mann der Frauenschönheit Quelle hüten,
bis reif der Schoß, geheimnisvoll und wunderbar.“
Die Gesetze des Karmas waren wohlbekannt, wie auch die Idee, dass Gemeinnutz immer dem Eigennutz vorangeht:
„Ewiger Wandel – stirb und werde,
das ist das erste Gesetz der Erde.
Ihr Zier sei die Frau und der Mann die Kraft;
Dienet dem Ganzen, dienet und schafft!“
„Das Leben webt rings um uns her in Raum und Zeit.
Es brandet auf im Denken, Fühlen und im Schweigen.
Kein Tod bedroht es, unverrückt in Ewigkeit sind
Form und Wandel, Sehnsucht und Leiden.
Gesetz und Wahrheit über Chaos walten,
nur eine Wahrheit will sich in allem gestalten.“
Aus dem dritten Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
„Der Menschen ungezählter Körper sind ein Leib.
Was morgen reift, ist längst Vergangenheit.
Geborenes aus Flammen strebt zum Todeseis.
Die hohen Berge wie das schwankende Reis.
Wer immer in der Lügen Nacht um Wahrheit ringe,
er findet sie in sich – im Ursprung aller Dinge.“
Aus dem vierten Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
Doch die Alten wussten, dass sie ihrem Untergang nicht entgehen konnten:
„Was ist die Erde? Was sind Meer und Himmel?
Was ist des Menschen Ruhm? Woher rührt all sein Leid?
Wo sind die Vier, die Weltenwächter – streng und weise?
Wann werden sich die alten Lieder je erfüllen?
Schenk Licht uns, Herr der Tiefen – aufscheint der Morgen rot.
Erlös uns von dem Grauen, das aus dem Meere droht.“
Aus dem fünften Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
Manche der uralten Zeilen lesen sich, als seien sie für uns geschrieben:
„Für den Weisen ist die Weisheit grenzenlos.
Den Blinden führt der Seher mühelos.
Wer von nichts weiß, kann auch nicht schuldig werden.
Nichts dauert ewig, nichts ist ohne Grund auf Erden.
Wie Berge ragen Recht und Unrecht steil empor.
Wir sind – die Götter flohen – so einsam wie zuvor.“
Aus dem sechsten Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
Lemuria verging, doch die Hoffnung, und mit ihr die Menschheit starben nicht:
„Die Nacht bricht an, es kann die letzte sein.
Es werden Tausende vergehen, bevor es tagt.
Es werden Tausende geboren im frühesten Morgenschein.
Wo die Erkenntnis fehlt, sich jeder Schutz versagt.
Es wächst das Künftige aus der Vergangenheit.
Was uns geschieht, geschah in alter Zeit.“
Aus dem siebten Khandam des Gesangs vom Untergang Kumari Kandams
Möge das Beispiel der Ahnen Kumari Kandams uns leiten, in den dunklen Tagen, die vor uns liegen.